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Wissen


neuro-kognitiv (-genetisch) oder erworben?

die neuro-kognitiven (genetische) primäre

  • Dyslexie/ Legasthenie oder Lese-, Rechtschreibstörung
  • isolierte Rechtschreibstörung
  • Rechenstörung

    Die Minderleistungen im Bereich des Lesens, des Rechtschreibens und / oder des Rechnens, welche nicht einfach die Folge eines Mangels an Gelegenheit zu Lernen, auch nicht allein Folge einer Intelligenzminderung oder einer Hirnschädigung oder - Krankheit sind.

    Die Diagnose
    "Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten" soll nur vergeben werden, wenn folgende Punkte nachweisbar sind:
    • eine lernbereichsspezifische Minderleistung
    • eine unauffällige allgemeine Intelligenz
    • eine bedeutsame Diskrepanz zu den drei Kriterien:
      • Alter
      • allgemeine Intelligenz
      • Klassenstufe

    Der Nachweis der Leistungen in Bezug zu einer der obigen Kriterien muss deutlich unter dem zu erwartbaren Niveau liegen.
    Dabei gilt das Kriterium der Diskrepanz der diagnostizierten Minderleistung zur Intelligenz, obwohl die allgemeine Lernfähigkeit weitaus höhere Leistungen erwarten lässt. Erfüllt die Diagnose diese Voraussetzung wird von einem neuro-kognitivem Verarbeitungsdefizit gesprochen.


    • Sekundäre Begleitprobleme oder
    psychogene Dyskalkulie / Dyslexie
    Darunter versteht man die durch seelische Störungen verstärkte Dyskalkulie / Dyslexie.
    Quelle: Z Erziehungswiss (2015) 18:431–451 DOI 10.1007/s11618-015-0642-6, Kathleen Thomas - Gerd Schulte-Körne - Marcus Hasselhorn

    Die besondere Häufung von Dyslexie in bestimmten Familien lässt vermuten, dass die Störung zumindest teilweise erblich bedingt ist. Neuere Studien unterstützen diese These: Sie zeigen, dass eine bestimmte Region auf Chromosom 6 mit einer Prädisposition für Dyslexie in Zusammenhang steht.
    Quelle: Wikipedia
    Stacks Image 155
    Bei Dyslexie ist die Kommunikation zwischen auditivem Cortex (rot-gelb) und Broca-Areal (grüne Ellipse) gestört.
    BART BOETS
    Quelle: Wissenschaftsmagazin vom 7.12.2013
    die erworbene LRS oder Rechenschwäche /

    • Lese- Rechtschreibschwäche (LRS)
    • isolierte Rechtschreibschwäche
    • Rechenschwäche
    • kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten


    Die Minderleistung im Bereich der Lese-, Rechtschreib- oder Rechenkompetenz als Folge von:
    • mangelnder Gelegenheit des Lernens
    • einer neurologischen Erkrankungen einhergeht
    • einer Sehverminderung zugrunde liegt
    • einer nicht kompensierten sensorischen Beeinträchtigung besteht
    • Emotionale / psychische Ursache haben
    • mangelnde Sprachkenntnisse (eine nicht ausreichende pädagogische Instruktion wegen mangelnder Sprachkenntnisse)
    • langer Schulabwesenheit (bei Krankheitsabsenz)
    • Minderbegabung
    • u.s.w.,

    Es wird auch der Terminus "Multikausale Gründe" als Ursache für die Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwäche verwendet.

    Das "IQ-Diskrepanzkriterium"
    nicht erfüllt ist.
    Ursachen können Mannigfaltigkeit sein und bedürfen einer Abklärung und einer Unterstützung durch die jeweiligen Fachpersonen.
    Dabei darf die pädagogisch-didaktische Unterstützung nicht vernachlässigt werden. Um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen, ist es wichtig, dass die Ursache der Lese-, Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche mit berücksichtigt wird.